Ricardo Schönheim, Ricardo Ridder, Fathi Bilgi verletzt, Alper Bekdemir und Murat Aysel beruflich unabkömmlich, schlechter hätten die Voraussetzungen für die Partie in Hackenheim kaum sein können. Trotzdem kam der VfL recht ordentlich in die Begegnung gegen die favorisierten Gastgeber. Der TuS Hackenheim war zwar etwas feldüberlegen, doch unsere Jungs standen gut und ließen kaum Möglichkeiten zu. Nach einer viertelstündigen Gewitterunterbrechung bekam der TuS in der 20. Minute einen unnötigen Eckball zugesprochen. Dieser wurde zunächst abgewehrt, Hulsey aber nahm den Ball halblinks achtzehn Meter vor dem Tor auf und schlenzte ihn gekonnt ins linke Toreck. Nun entwickelte sich ein verteiltes Spiel mit leichten Vorteilen für die Gastgeber. In den Minuten um den Halbzeitpfiff entschied sich dann die Partie. In der 45. Minute trug der VfL einen Angriff schnell über die linke Seite vor. Christoph Alt flankte vor das Tor, doch Tim Reidenbach konnte den Ball aus fünf Metern leider nicht im Kasten unterbringen. Zu allem Übel verletzte sich Tim bei dieser Aktion, so dass er kurz nach Wiederanpfiff ausgewechselt werden musste. Zwei Minuten nachdem der Schiedsrichter die Begegnung in der 2. Halbzeit freigegeben hatte, setzte Tim Dieges einen Ball aus dreißig Metern an den Pfosten. Kurze Zeit später bekam Hackenheim einen Freistoß im halbrechten Mittelfeld zugesprochen. Hulsey brachte den Ball in den Strafraum, wo Maier ihn unhaltbar aus acht Metern einköpfte. Von diesem Treffer erholte sich unser ersatzgeschwächtes Team nicht mehr. Zwar war man weiter bemüht, richtig glauben an eine Wende schien man nicht mehr. Die Gastgeber spielten nun ihre läuferische und spielerische Überlegenheit aus und kamen noch durch Maier (2) und Hulsey zu drei weiteren Treffern, dass am Ende wieder, wie schon in der letzten Saison, ein klares 5:0 stand.
Fazit: Der VfL konnte seine Ausfälle nicht kompensieren und verlor gegen einen starken Gegner klar. Zwar gewann Hackenheim auch in der Höhe verdient, trotzdem kam die Niederlage für unsere Team wieder einmal unglücklich zustande. Gegen die Kreuznacher Vorstädter scheint einfach der Wurm drin zu sein.