Der VfL musste zur Wochenmitte beim TuS Waldböckelheim antreten und hatte sich vorgenommen, dort einen Dreier einzufahren, um sich ins Mittelfeld absetzen zu können.
Dementsprechend engagiert begann der Gast die Partie. Man ließ den Ball geduldig laufen und spielte dann schnelle Pässe in die Spitze, die oft für Gefahr vor dem Tor des TuS erzeugten. Noch fehlte aber die letzte Konsequenz, so dass Torerfolge ausblieben. Den Gastgeber hatte man im ersten Abschnitt gut im Griff und gestattete ihm so gut wie keine Chance. Das änderte sich dann in der zweiten Hälfte. Als Fatih Bilgi in der 57. Minute den VfL mit einem schönen Kopfball nach toller Flanke von Dominik Frey in Führung brachte, schien man das Spiel endgültig im Griff zu haben. Doch agierte man im Anschluss an den Führungstreffer nicht aufmerksam genug in der Abwehr, so dass der TuS das Spiel innerhalb von neun Minuten zum 2:1 drehen konnte. Der VfL aber zeigte sich wenig geschockt und benötigte seinerseits erneut nur neun Minuten, um durch einen Kopfball von Christoph Alt und einem unnachahmlichen Solo von Murat Aysel über das halbe Feld wieder mit 2:3 in Führung zu gehen. Im Anschluss hatte der Gast mehrere Chancen, das 2:4 zu erzielen, die er aber sträflicherweise nicht nutzte. So kam es, wie es kommen musste. In der 90. Minute bekam der TuS einen Foulelfmeter zugesprochen, den Leon Weber zum Ausgleich nutzte. Dabei blieb es bis zum Abpfiff.
Fazit: Der VfL war über weite Strecken des Spiels die bessere Mannschaft, ließ aber zu viele Chancen liegen, so dass man am Ende mit dem Unentschieden zufrieden sein musste.