Vor der stattlichen Kulisse von mehr als 450 Zuschauern trat die erste Mannschaft am Samstag auf dem Flachsberg zum Derby gegen den FC Victoria Merxheim an. Nach einer mit Pyrotechnik unterstützten Choreographie begann dann auch eine intensive Partie.
Der FC stand sehr tief und formierte sich zum Teil sogar zu einer Sechserkette. Nach Ballgewinn schaltete man schnell um und versuchte, nach vorne zu spielen. Unsere Abwehr aber stand stabil und ließ keine Chance der Gäste zu. Dem VfL dagegen gelang es mit schnellen Kombinationen, sich immer wieder durch den dichten Abwehrriegel der Victoria zu spielen. Allerdings bedurfte es einer Standarsituation, um den Führungstreffer zu erzielen. Domink Frey war es, der im Anschluss an eine Ecke und leichter Konfussion im Strafraum einschießen konnte. Weiter blieb der VfL das dominierende Team, die Gäste kamen aber nun etwas besser ins Spiel. Je näher man der Pause kam, so mehr gelang es dem FC, unsere Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Vor allem bei Standarsituationen waren die Gäste brandgefährlich und so konnte der VfL von Glück sagen, dass es bis zum Halbzeitpfiff bei der knappen Führung blieb.
Im 2. Abschnitt gelang es den Merxheimern mehr und mehr, die Oberhohheit über die Begegnung zu gewinnen. Der Ausgleich schien in der Luft zu liegen. In der 75. Minute aber dann eine erneute Wendung! Max Merlin Herbort musste nach einem Nachtreten gegen Martin Uebel mit Rot vom Platz. Schon zwei Minuten später fiel die endgültige Entscheidung. Nach einem schnellen Angriff über die linke Seite und einer passgenauen Hereingabe drückte der erst wenige Minuten zuvor eingewechselte Nils Pascher den Ball zum 2:0 über die Linie. Noch aber gab die Victoria nicht auf. So musste drei Minuten nach dem Tor für den VfL Finn Schäfer mit einer tollen Parade den Gegentreffer verhindern. Das sollte allerdings die letzte gefährliche Situation bis zum Schlusspfiff bleiben.
Fazit: Der VfL zeigte kein wirklich gutes Spiel. Trotzdem dominierten die Hausherren über weite Strecken der ersten Hälfte, hatten aber vor allem in den letzten Minuten vor dem Halbzeitpfiff in einigen Situationen das Glück des Tüchtigen. Die Gäste wurden zu spät wach und schwächten sich später durch eine überflüssige Rote Karte selbst. So geht der Sieg unserer Jungs am Ende in Ordnung. Am kommenden Sonntag muss man nun beim „Angstgegner“ Veldenzland in Medard antreten. Die Veldenzländer konnten allerdings in den ersten fünf Spielen lediglich einen Punkt erkämpfen.