Der VfL trat am Samstag beim FCV Merxheim an. Zum ersten Mal seit langer Zeit spielte man wieder ein echtes Derby! Unterstützt von einem großen Anhang, der sich mit Trompeten, kalten Getränken und Gesang zu Fuß zum Nachbarort aufgemacht hatte, begann man sehr motiviert, und versuchte von Beginn an, das Spiel in die Hand zu nehmen. Schon nach sieben Minuten gelang dann auch durch Marcel Müller das 0:1. Doch wer glaubte, dieser Führungstreffer würde unseren Jungs einen weiteren Schub verleihen, sah sich getäuscht. Zwar dominierte man die Begegnung, aber immer mehr Fehler schlichen sich unser Handeln ein. Es fehlte an Tempo, Bewegung, Zielstrebigkeit und Genauigkeit. Der FCV selbst aber fand kaum ins Spiel. Es mangelte dem Gastgeber an spielerischen Ideen, viel zu oft versuchte man durch lange Bälle zum Erfolg zu kommen. So entwickelte sich eine zerfahrene Partie mit wenigen Möglichkeiten auf beiden Seiten. In der 43. Minute führte einer der wenigen schönen Angriffe des VfL zum 0:2, als Ricardo Schönheim aus etwa vierzehn Metern von halblinks ins rechte Eck traf. In der Halbzeit versuchte Trainer Giegerisch mit einer engagierten Rede seine Jungs noch einmal einzustellen und zu motivieren. Leider aber besserte sich unser Spiel auch in der 2. Hälfte nicht. Die Partie war von Fehlern auf beiden Seiten bestimmt, Chancen blieben Mangelware. In der 70. Minute ergab sich dann für den VfL die Gelegenheit, das Spiel endgültig zu entscheiden. Nach einem Foul im Strafraum pfiff der Schiedsrichter Elfmeter. Leider aber konnte der Torwart des FCV den Ball halten. Im direkten Gegenzug sprach der Schiri Merxheim dann einen Strafstoß zu. Christian Mitchell schnappte sich den Ball und schoss unhaltbar für Keeper Spielmann zum Anschlusstreffer in die rechte Ecke. Dieses 1:2 gab den Gastgebern nun Auftrieb, während unsere Jungs mehr und mehr verunsichert agierten. So kam es wie es kommen musste. Der FCV glich in der 77. Minute durch Julian Richter aus. Bei diesem 2:2 blieb es bis zum Ende.
Fazit: Der VfL zeigte kein gutes Spiel. Trotzdem hätte er die Partie zu seinen Gunsten entscheiden können. An diesem Tag aber fehlte unserer Mannschaft vieles, was sie sonst so stark macht. So steht am Ende ein nicht unverdientes Unentschieden. Nun hat man vierzehn Tage Zeit, aus den beiden vergangenen Spielen die richtigen Schlüsse zu ziehen. Dann bietet sich am 14.10. gegen den SC Birkenfeld die nächste Gelegenheit zu zeigen, dass man in der neuen Liga angekommen ist.
Fotos: Michael Ottenbreit