Das Spiel der SG Disibodenberg gegen die SG Veldenzland wurde am Sonntag wegen einer schweren Verletzung eines Spielers der Einheimischen und der dadurch bedingten langen Unterbrechung abgebrochen, da Disibodenberg nicht mehr weiterspielen wollte. So weit, so gut. Nun aber hat die sportliche Leitung der SG Disibodenberg entschieden, zum Wiederholungsspiel nicht mehr anzutreten und die Punkte kampflos den Veldenzländern zu überlassen. Dies ist in höchstem Maße unfair gegenüber dem VfL Simmertal, der ja noch mit Veldenzland um den zur Relegation berechtigten 2. Tabellenplatz kämpft. Klar, wir sind selbst verantwortlich für unsere Situation. Wir hatten 29 Spiele lang Zeit, die nötigen Punkte zu erzielen und haben dabei vollkommen unnötig Partien verloren oder unentschieden gespielt. Nun führt Disibodenberg an, man hätte viele Verletzte und würde in dem Spiel gegen den Favoriten aus Lauterecken und Medard damit chancenlos sein. Eine mögliche hohe Niederlage wolle man nicht riskieren. Was für ein Verständnis von Sportlichkeit! Wie man sich gegenüber der Liga sportlich verhält, wenn man selbst keine Chance mehr hat, haben am Wochenende die Teams von Mainz 05 in der Bundeliga und vom VfL Bochum in der 2. Liga demonstriert. In unserer Klasse hat speziell der FSV Bretzenheim bewiesen, was sportlich faires Verhalten ist. Obwohl man in den meisten Spielen chancenlos war, hat man alle Partien sauber und anständig über die Bühne gebracht. Hochachtung! Schade, dass die SG Disibodenberg sich aber für einen anderen Weg entschieden hat. Auf Verständnis für ihr Verhalten seitens des VfL zu hoffen, wie man gesagt hat, ist aber wohl blanker Hohn.