Am vergangenen Sonntag hatte die SG Gräfenbachtal 1 ein 3:3 gegen die SG Veldenzland geholt. Unsere 1. war also ausreichend vor einem unangenehmen Gegner gewarnt.
Das Spiel entwickelte sich dann auch wie erwartet. Gräfenbachtal stand sehr tief und versuchte, mit langen Bällen auf den schnellen Homeyer zum Erfolg zu kommen. Die Gäste ließen den VfL in der Abwehr kombinieren, orientierten sich unsere Jungs aber nach vorne, so wurden sie sofort unter Druck gesetzt. Da dem Spiel unserer Elf Tempo und Laufbereitschaft fehlte, konnte man kaum klare Möglichkeiten herausspielen. Auch der SG gelang es nur selten, Torchancen zu erarbeiten. Allerdings hatten wir Mitte der 1. Hälfte Glück, als Gräfenbachtal bei einem der wenigen Vorstöße nur den Pfosten traf. Mit dem in der 32. Minute eingewechselten Tobias Marx kam zudem mehr Stabilität in die Abwehr.
In der 2. Hälfte blieb das Spiel weiter eine zähe Angelegenheit. Es dauerte bis zur 66. Minute, ehe unsere Mannschaft endlich in Führung gehen konnte. Martin Uebel passte einen scharfen Ball in die Tiefe, Samy Zaidan erlief ihn und schoss aus halblinks ins rechte Toreck. Zwei Minuten später aber war die Führung schon wieder dahin. Dominik Frey spielte einen Ball zu schwach zu Torwart Spielmann zurück, Homeyer erlief ihn und schob ungehindert zum Ausgleich ein. Dann aber zeigte Dominik Charakter. Sofort nach seinem Fauxpas nahm er das Heft in die Hand und tankte sich nach vorne. Im Strafraum konnte er nur unfair gestoppt werden und der Schiri pfiff Elfmeter. Zwar scheiterte Samy Zaidan zunächst am Torwart der SG, den Nachschuss aber brachte er zur Führung im Tor unter. Nun versuchten die Gäste vehement, den erneuten Ausgleich zu erzielen. Für uns ergaben sich so Räume zum Kontern. Da unsere Abwehr aber weiter gut stand und wir es zudem versäumten, frühzeitig für die Entscheidung zu sorgen, musste man zittern, bis endlich der knappe Sieg feststand.
Fazit: Der VfL erwischte nicht seinen besten Tag und tat sich gegen einen guten Gegner lange schwer. Unsere 1. aber zeigte Moral und gewann daher, auch aufgrund der Mehrzahl an Chancen, nicht ganz unverdient.