Gestern spielte der VfL beim VfL Rüdesheim im Viertelfinale des Kreispokals. Zum vierzehnten Mal hintereinander musste man auswärts antreten, trotzdem hatte man sich vorgenommen, in die nächste Runde einzuziehen.
Simmertal begann recht schwungvoll und kam schon in der 6. Minute durch einen direkt verwandelten Freistoß von Daniel Speh, der aus fünfunddreißig Metern ins linke Toreck traf, zum Führungstreffer. Danach aber verlor der Gast seine Linie. Es schien, als meinte man, man habe mit dem 0:1 bereits den Sieg eingefahren. Während unsere Elf immer mehr nachließ, kamen die Gastgeber besser ins Spiel. Trotzdem hatten wir die Partie einigermaßen im Griff. Zwei Standardsituation aber sorgten für die Führung der Rüdesheimer. Zunächst verwandelte die Hausherren einen Kopfball im Anschluss an eine Ecke, dann schoss man nach einem langen Einwurf das 2:1. Selbst ein 3:1 wäre in dieser Phase durchaus möglich gewesen. Fast mit dem Halbzeitpfiff gelang Samy Zaidan zum Glück der Ausgleich.
In der 2. Hälfte ging man die Begegnung nun konzentrierter an und erspielte sich Vorteile. Klare Tormöglichkeiten aber blieben Mangelware. Allerdings sorgten brenzliche Situationen um Murat Aysel für Aufregung. Zweimal lief er alleine auf das Tor der Gastgeber zu. Einmal wurde er im Strafraum und einmal kurz davor unfair gestoppt, doch beide Male blieb der Pfiff des Schiedsrichters aus. Da unsere Abwehr nun aber den Rüdesheimern keine Chance mehr gestattete, blieb es beim 2:2. Nach etwa 65 Minuten musste Tim Hein ausgewechselt werden, dann verließen auch Tobias Marx und Daniel Speh angeschlagen das Feld. Für sie kamen Anil Isik, Alban Quareti und Benedikt Dressel. In der Verlängerung ergab sich nun ein verteiltes Spiel, wobei auch hier die klaren Chancen auf beiden Seiten zunächst ausblieben. In der 113. Minute wurde dann ein Ball in den Strafraum der Gastgeber geschlagen. Der freistehende Ricardo Ridder aber konnte die gute Möglichkeit nicht nutzen. Als alles schon mit einem Elfmeterschießen rechnete, bekamen die Rüdesheimer einen Freistoß fünfundzwanzig Meter vor dem Tor zugesprochen. Der Ball wurde in den Strafraum geschlagen und mit dem Kopf zum 3:2 ins Tor verlängert. In den restlichen Minuten warfen unsere Jungs alles nach vorne, doch es blieb bei der knappen Niederlage.
Fazit: Unsere Mannschaft konnte nicht an die Leistung von Roxheim anknüpfen und zeigte lediglich eine durchschnittliche Partie. Trotzdem hätte man die Begegnung auch für sich entscheiden können, letztendlich aber gewann die glücklichere Elf.
Noch ein Wort: „Der Schiedsrichter leitet die Begegnung neutral und sorgt auf beiden Seiten gleichermaßen für das Einhalten der Regeln.“ Schade, dass das nicht immer gilt!!!