Die erste Mannschaft musste am Sonntag in Medard antreten. Auf dem von uns ungeliebten kleinen und engen Platz entwickelte sich von Anfang an die erwartete Partie. Die Hausherren gingen mit großem Engagement zu Werke. Ihre Stürmer liefen unsere Abwehrspieler konsequent an und zwangen sie immer wieder zu langen Bällen. Diese aber brachten keine Gefahr, wurden sie doch von den großen und kopfballstarken Spielern der Viererkette der SG regelmäßig abgefangen. Da wir auch die 2. Bälle nicht erobern konnten, kamen wir kaum in die Partie. Nur selten gelang es uns, klare Bälle ins Mittelfeld zu spielen. Dort wurde der ballführende Mann dann meist von zwei Spielern der Veldenzländern angelaufen und unter Druck gesetzt. Da wir zudem zu langsam und zu wenig direkt agierten, gelang es uns nicht, gefährlich vor das Tor der Hausherren zu kommen. Die SG schaltete nach Ballgewinn direkt um und spielte schnell nach vorne. Obwohl sich die Hausherren ein klares Übergewicht erkämpften, kamen sie aber nur selten zu klaren Möglichkeiten. In der 19. Minute jedoch trugen die Gastgeber über links einen schnellen Angriff vor. Habermann setzte sich gegen zwei unserer Abwehrspieler an der Torauslinie durch und passte vor das Tor, wo Sebastian Mangold nur noch einzuschieben brauchte. Dabei blieb es bis zur Pause.
In der Halbzeit nahm man sich vor, nun energischer zu Werke zu gehen, doch schon eine Minute nach Wiederanpfiff dann der nächste Rückschlag. Nach einer Ecke konnten unsere Spieler den Ball nicht aus der Gefahrenzone bringen und nach mehrmaligen Versuchen der Hausherren landete das Leder schließlich zum 2:0 im Tor. Nun zog sich die SG etwas zurück. Da ihr Spiel in der ersten Hälfte zudem viel Kraft gekostet hatte, kamen wir jetzt besser in die Partie. Allerdings konnten wir uns kaum gute Möglichkeiten erarbeiten. Als Murat Aysel in der 64. Minute alleine auf das Tor der SG zulief, wurde er von einem Abwehrspieler am Torschuss gehindert. Einige hatten in dieser kniffligen Situation ein strafstoßwürdiges Foul der Gastgeber gesehen. Doch die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm. Dies war zwölf Minuten später anders, als er nach einem Zweikampf von Martin Uebel auf Strafstoß für Veldenzland entschied. Auch in dieser Szene wäre eine andere Entscheidung durchaus möglich gewesen. Lars Ockert ließ sich diese Chance aber nicht entgehen und erhöhte auf 3:0. Dabei blieb es bis zum Ende.
Fazit: Wieder einmal fand unsere Elf auf dem ungeliebten Platz in Medard nicht zu ihrem Spiel. Die Gastgeber waren uns vor allem kämpferisch und vom Einsatz her überlegen und siegten daher verdient. Jetzt gilt es am Mittwoch gegen Rehborn eine Reaktion zu zeigen, um weiterhin mit an der Tabellenspitze zu bleiben.