Im letzten Heimspiel des Jahres zeigte der VfL zwei grundverschiedene Halbzeiten. Gegen den TuS Mörschied entwickelte sich eine von Beginn an zerfahrene Begegnungen, die sich vor allem zwischen den Strafräumen abspielte. Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. In der 25. Minute trug der VfL den ersten vernünftigen Angriff vor und spielte über die rechte Seite Christoph Alt frei, der aber am klasse reagierenden Torwart der Gäste scheiterte. Im direkten Gegenzug machte es der TuS besser und nutzte eine Unaufmerksamkeit unserer Abwehr zum 0:1. Dieser Treffer zeigte bei unseren Jungs Wirkung. Man verlor zeitweilig die Ordnung, erlaubte sich eine Vielzahl von Fehlpässen und machte damit den Gegner stark. Nur sieben Minuten nach dem Führungstreffer gelang so Mörschied nach einem Konter das 0:2. Dabei blieb es bis zur Pause. In der Halbzeitpause schien Trainer Giegerich dann die richtigen Worte gefunden zu haben. Jedenfalls kam der VfL nun bedeutend besser aus der Kabine. Man zeigte jetzt eine ganz andere Körpersprache und spielte engagierter nach vorne. Sieben Minuten nach Wiederanpfiff bekam unsere Elf einen Freistoß an der Strafraumgrenze mittig vor dem Tor zugesprochen, den Ricardo Ridder mit einem tollen Schuss unhaltbar ins Netz donnerte. Zwei Minuten später nutzte Ricardo eine Unordnung im Strafraum der Gäste und schoss aus vierzehn Metern zum Ausgleich ein. Weiter blieb der VfL nun die spielbestimmende Mannschaft, trotz aller Bemühungen aber gelang uns kein weiterer Treffer. Da unsere Abwehr aber nun vor allem auf den Außenpositionen bedeutend aufmerksamer als in Hälfte eins agierte und die Innenverteidigung um den weiterhin überragenden Daniel Ingenhaag keine Chance des TuS mehr zuließ, blieb es bis zum Ende beim Unentschieden.
Fazit : Der VfL zeigte eine schwache erste Halbzeit und lag verdient zurück. In der 2. Hälfte zeigte man dann ein vollkommen anderes Gesicht, kam verdient zum Ausgleich und hätte bei etwas mehr Konzentration sogar den Siegtreffer erzielen können. Betrachtet man aber die gesamte Partie, so geht das Remis in Ordnung.